TL Theorie Prüfung 2011 abgeschlossen
Wir gratulieren im Namen des VDST und des HTSV den frisch gebackenen Tauchlehrern:
 
 Marion Brandl, VDST TL2-1716
 Ortwin Khan, VDST TL2-1717
 Jochen Ripphahn (NRW), VDST TL2-1734
 Rene Fuchs, VDST TL1-3234
 Martin Haas, VDST TL1-3235
 Jan Kretschmar, VDST TL1-3236
 Joachim Rubach (Bayern), VDST TL1-3233
 
 zur bestandenen TL-Prüfung und wünschen allzeit erfolgreiche Ausbildungstauchgänge. 
 
 An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an die gesamte Ausbilder- und Prüfungscrew:
 Heike Eddiks, Hartmut Kroll, Klaus Ostheimer, Volker Maier, Andreas  Stramka Dirk Michaelis, Holger Feldmann, Korinna Feldmann, Theo Schefer,  Hartmut Glaum, Carsten Schneider, Michael Melter, Rudolf Tillmanns,  Hansi Hähner sowie an Rolf Richter für die Tauchertaufe.
 
 
 Mit sportlichen Grüßen
 Frank Ostheimer
 Landesausbildungsleiter
 
 
 
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 Bericht der teilnehmenden HTSV Jugend: Jan Kretzschmar, Katharina Czarnecki, Maximilian Sedlak:
 
 Tauchlehrerausbildung – Mythos und Realität
 
 Man hört sie immer wieder, geflüstert an Lagerfeuern und getuschelt bei  Kerzenschein – Geschichten von Tauchlehrerprüfungen. Der ein oder andere  mag gehört haben von grausamen, unnachgiebigen Ausbildern, von  militärischem Drill und von psychischen Qualen, die ein Prüfling  überstehen muss. 
 
 Wer erwartet, dass dieser Mythos nun widerlegt wird, sollte besser nicht  weiterlesen, sondern, um es mit den Worten eines Tauchausbilders der  frühen Jacques-Cousteau-Ära zu sagen, „überlegen, ob er nicht lieber am  Strand Sandburgen bauen möchte.“ Doch nun soll doch ein kurzer Blick  hinter die Maske der legendären Tauchlehrer-Prüfungen gewagt werden.
 
 Am Freitag den 11. Februar 2011 trafen sich einige mutige Goldtaucher  aus Hessen und den geduldeten Nachbarländern im wunderschönen Frankfurt.  In großer Runde wurden Hände geschüttelt, Freunde umarmt und  Wiedersehen zelebriert. 
 Besonders die Prüflinge, die bereits wenige Monate zuvor ihre TL-Praxis  in Hyeres bestanden haben, konnten ahnen, was auf sie zukommen würde.  Nach der Begrüßung durch das Ausbilderteam und den ersten Vorträgen  wurde ein gemeinsamer Abend an der Bar der Sportschule verbracht, der  nach einem lehrreichen Samstag auch fast nahtlos in einen weiteren  gemeinsamen Abend im Apfelwein Dax in Altsachsenhausen überging. Gut  vorbereitet und von den Ausbildern kritisch beäugt worden zu sein,  zerstreute sich die Schar der tapferen TL-Anwärter wieder.
 
 Die nachfolgenden Wochen wurden von allen genutzt, ihr theoretisches  Wissen über den Tauchsport, dessen Lücken ihnen eindrucksvoll aufgezeigt  worden war, zu schließen. Vorträge wurden abgerundet, Medizinbücher  gewälzt und Goldfragebögen wiederholt.
 
 Als dann am Samstag den 26. März 2011 die Stunde der Wahrheit nahte, kam  man wieder zusammen. Schauplatz des Geschehens sollte das idyllische  Tagungszentrum in Rückersbach werden. Mit idyllisch ist im Übrigen das  Gefühl gemeint, dass einem die ersten Minuten eines Horrorfilms  vermitteln wollen, kurz bevor…nunja…der Mythos der TL-Prüfung wurde ja  bereits erwähnt.
 
 Der Tag forderte den Prüflingen all ihr Können und all ihre Nervenstärke  ab. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann man anmerken, dass wir durch  die intensive Betreuung unserer Prüfer gut auf die geforderten  Leistungen vorbereitet wurden. Niemand wurde ins kalte Wasser geworfen.  Als endlich auch der letzten sein Referat gehalten hat und die bohrenden  Fragen unserer Taucherärzte beantworten durfte, war die Anstrengung auf  den Gesichtern deutlich zu erkennen. 
 Doch bereits beim Abendessen war spürbar, wie die Anspannung wich und  Prüfer wie Prüflinge gemeinsam auf einen ausgelassenen Abend  hinsteuerten. Um 21:30 Uhr kam die Stunde der Wahrheit,  Landesausbildungsleiter Frank Ostheimer verkündete die Ergebnisse. 
 
 Der VDST ist um einige TL* und TL** reicher. Wir gratulieren:
 Marion Brandl, Ortwin Khan und Jochen Ripphahn zu ihrem Tauchlehrer 2
 und heißen Rene Fuchs, Martin Haas, Jan Kretzschmar und Joachim Rubach  im erlauchten Kreise der Tauchlehrer 1 willkommen. Diese hochehrenhafte  Aufgabe hat Neptun persönlich übernommen.
 
 Desweiteren wurden zahlreiche TL-Theorie-Prüfungen, ganz oder in Teilen,  bestanden. Bis zur Praxisprüfung im Herbst 2011 werden sicher noch  einige erfolgreiche Nachprüfungen folgen.
 
 Die anschließende Feier in der Bar des Tagungshotels war der beste  Beweis für die gute Stimmung an diesem Abend. Gemeinsam feierten wir bis  die Bar zu machte. Doch 3:00 Uhr nachts war den meisten noch viel zu  früh um ins Bett zu gehen, also kehrte der hochmotivierte und definitiv  nicht mehr tauchtaugliche Tross in den Seminarraum zurück und durfte  dort einem unermüdlichen Prüfling lauschen, der mit seinem zweiten  TL-Vortrag „Fische in heimischen Gewässern“ bis 4 Uhr morgens zeigte,  unter welchen Bedingungen ein hessischer Tauchlehrer noch zu  Höchstleistungen fähig sein kann. Der Unterhaltungsfaktor war jedenfalls  gegeben. Über den Morgen danach soll nun wieder der Mantel des  Schweigens gebreitet werden. Was auf TL-Prüfungen passiert, bleibt auf  TL-Prüfungen. Die Abschiedsszenen am Sonntag waren sogar noch inniger,  als die Begrüßungen zu Beginn.
 
 Und wieder einmal kann gesagt werden, dass die Tauchlehrer-Ausbildung  auf dem schmalen Grat zwischen Mythos und Realität wandelte. Wer  neugierig geworden ist und genügend Mut aufbringen kann, sollte es  selbst wagen. Die vielen positiven Erfahrungen werden die Anstrengungen  mehr als 100 Mal aufwiegen.
 
 Kathi, Max & Jan