VDST Tauchlehrer-Theorie Prüfung 2013 der Superlative

Noch nie zuvor hatten wir bei einer reinen HTSV Landesprüfung so viele TL1 und TL2 Kandidaten wie 2013.

23 Teilnehmer aus Hessen - dazu 10 Teilnehmer aus anderen Landesverbänden - von Rostock bis Ingolstadt.

Die 33 Teilnehmer bereiteten sich akribisch vor, arbeiteten schon beim Vorbereitungswochenende einen Monat zuvor super mit - und so verwundert das Ergebnis nicht: 32 Teilnehmer bestanden die Theorieprüfung, die aus drei großen Teilen besteht: Schriftliche Prüfung, Referat und einer mündlichen Prüfung in Tauchmedizin. Wenn auch sechs Teilnehmer einzelne Teile davon nachholen müssen, so ist es doch ein ausgezeichnetes Ergebnis.

Fünf Tauchlehrerlizenzen konnten direkt vergeben werden, da diese Teilnehmer ihre VDST TL-Praxisprüfung schon bestanden hatten:
Wir gratulieren herzlich den neuen VDST Tauchlehrern:
- Maria Hennig, VDST TL1, Grün-Weiß Gießen
- Sven Liebenow, VDST TL1, Grün-Weiß Gießen
- Julian Ostheimer, VDST TL1, WSV Großkrotzenburg 1926 e.V.
- Max Sedlak, VDST TL2, Atlantis Frankfurt
- Jan Kretzschmar, VDST TL2, Atlantis Frankfurt

Ein ganz besonderer Dank gilt den Ausbildern und Prüfern, die es geschafft haben, alle Klausuren am ersten Tag zu korrigieren. Die Medizinprüfung fand mit zwei Ärzten parallel zu den Referaten statt. Alle Prüfungsteile waren am Sonntag kurz vor dem Mittagessen beendet. Anschließend brummte nicht nur den Teilnehmern der Kopf.
Das Ausbilder und Prüferteam: Andreas Stramka, Volker Maier, Hansi Hähner, Klaus Ostheimer, Dirk Michaelis, Carsten Schneider, Korinna Feldmann, Michael Melter, Rudi Tillmanns, Holger Feldmann, Ortwin Khan, Theo Schefer, Andreas Brandl, Petra Sänger, Kristian Werelius, Frank Schoppmeier, Frank Ostheimer.

Weiterhin danken wir dem Team der Sportschule des lsbh für die perfekte Organisation vor Ort.

Wir wünschen allen, die noch die Praxisprüfung ablegen müssen, viel Erfolg und den neuen VDST Tauchlehrern immer schöne und sichere Ausbildungstauchgänge.

Frank Ostheimer
Landesausbildungsleiter





Ein Erfahrungsbericht von Ilka Willand
Im Dreikampf zum Ziel: TL-Theorieprüfung 2013
Samstag, 16. März, 9:30 Uhr, Landessportschule Frankfurt: 33 (!) Prüfungsteilnehmer und -teilnehmerinnen zur TL* und TL** Theorieprüfung sind pünktlich vor Ort, die Stimmung ist angespannt. Ausbildungsleiter Frank Ostheimer und Team präsentiert uns einen ambitionierten Zeitplan für die kommenden zwei Tage: Ein Dreikampf bestehend aus schriftlichen Prüfungen, Referat und Medizinprüfung.
Schon der Einstieg in das Prüfungswochenende hat es in sich: Am Vormittag des ersten Tages stehen zwei schriftliche Prüfungen an: Die legendären „Quickies“ – 60 Fragen aus allen Gebieten des Tauchens von der Technik bis zur Seemannschaft. Bearbeitungszeit: 60 (!) Minuten. Dabei ist vor allem ein gutes Zeitmanagement gefragt. Es rächt es sich schnell, wenn man sich an einzelnen Fragen zu lange festbeißt. Danach folgt eine weitere schriftliche Prüfung mit Langfragen zu allen Themen, die für TL relevant sein können. Der Traubenzuckerverbrauch erreicht in dieser Phase den ersten Höhepunkt. Danach die Gelegenheit, ein klein wenig durchzuatmen. Das gilt allerdings nicht für das Team des Ausbildungsleiters: Bis zum Abendessen müssen 33 Bögen mit „Quickies“ und 33 schriftliche Langprüfungen korrigiert werden!
Für die TL* -Anwärter geht es in der zweiten Disziplin „Referat“ weiter. Die Vorträge bieten die letzte Gelegenheit, um noch etwas Wissen für die anstehende Medizinprüfung aufzusaugen. Die Entwicklung der Lunge bei Kindern, Ideale und reale Gase, Foramen Ovale, Gruppenführung, Dekompressionskrankheit, Tauchausrüstung und weitere Themen stehen auf dem Programm. Jeder Teilnehmer hat zwei Themen vorbereitet und wird erst kurz vor dem Referat darüber informiert, welches die Prüfer hören wollen. Also Daumendrücken für das Lieblingsthema und noch mehr Traubenzucker! Auf Abruf dann in Zweiergruppen zur dritten und letzten Disziplin: der Medizinprüfung. Dabei besteht die Herausforderung darin, das Gelernte mit eigenen Worten zu beschreiben und bei einer Reanimation in die Praxis umzusetzen. Nicht gerade die einfachste Aufgabe – aber was ist auf dem steinigen Weg zum TL schon einfach!?

Dank der straffen Organisation des Ausbildungsteams ist der kräftezehrende Dreikampf für die TL*-Anwärter nach dem ersten Tag beendet. Die Anspannung bleibt – schließlich stehen die Prüfungsergebnisse noch nicht fest und die angehenden TL** müssen am nächsten Tag noch ihre Referate halten. Am Sonntag, nach der Verkündung der Ergebnisse fällt endlich die Spannung ab: Fast alle haben das erste Ziel auf dem Weg zum TL* und TL** erreicht!