KSK Tarieren – Schweben unter Wasser

Vom 24.-26.2015 fand in der Sportjugend Wetzlar das Kinder- und Jugendseminar „Schweben unter Wasser“ statt.

Vom 24.-26.2015 fand in der Sportjugend Wetzlar das Kinder- und Jugendseminar „Schweben unter Wasser“ statt. Am Freitag kam der Großteil trotz des Staus auf A5 pünktlich in der Sportjugend an. Dort machten wir schnell die Bekanntschaft mit unseren Unterkunftsmitbewohnern – ein Chor zusammengesetzt aus mehreren Chören. Was für ein Trubel. Vor allem beim Essen. Sie stürzten sich geradezu auf das Büffet und wir schauten zunächst ungläubig. Blieben dann aber gelassen, schnappten uns unsere Brote und waren zufrieden. Wer aufgrund des Staus nicht pünktlich sein konnte, bekam ein paar Brote geschmiert und schon machten wir uns abmarschbereit für den die erste Schwimmbadeinheit. Am Europabad trafen dann auch die letzten Teilnehmer und Betreuer ein. Ab ging’s ins Wasser mit ABC. Vertraute Übungen wurden um neue erweitert und man stellte fest, dass es gar nicht so einfach ist, den Tischtennisball mit dem Löffel unter Wasser zu behalten. Dass der aber auch immer wegrutschen muss. Außerdem übten wir gemeinsam den Palstek. Wie war das: Schlaufe, Schlange durch den See, um den Baum…oder andersrum? Am Ende hatte jeder den Knoten einmal geschafft und es ging zurück zur Sportjugend. Nasse Sachen aufhängen, treffen im Gemeinschaftsraum und dann die böse Nachricht! Am Samstag mussten wir um 6 Uhr aufstehen und um 6.30 Uhr frühstücken!!! Am Wochenende!

Aber wir waren fast alle pünktlich beim Frühstück. 7 Uhr Abfahrt zum Schwimmbad in Pohlheim. Dort erwarteten uns bereits Rebecca und Helmut. Mit einer Transportkette – Österreich-Teilnehmer kennen sie – war schnell das Gepäck von allen ins Schwimmbad gebracht. Dort erwartete uns eine Überraschung. Wir waren nicht die einzigen Taucher. Ein Gruppen von 30 Personen war bereits im Schwimmbad. Wir und 20 anderen im Sprungbecken? Das wird aber eng. Das Platzproblem konnte geklärt werden und wir wanderten erst mal zum großen Becken. Nach dem Zusammenbauen der Ausrüstung, gingen wir gemeinsam ins Wasser. Kathi machte die Übungen vor und wir taten es ihr gleich. Dabei unterstützten uns Ruth, Peter, Helmut, Christian und Alex PS im Wasser und Rebecca und Davina außerhalb des Wassers. Auf- und Absenken unter Wasser nur mithilfe der Lunge. Bei den meisten klappte es recht gut. Also wanderte ein Teil von uns zum Sprungbecken. Dort drückte uns Davina Luftballons und eine Plastikflasche in die Hand. Hä? Ein Teil von uns sollte den Luftballon an der Oberfläche Aufpusten und versuchen, damit abzutauchen, der andere Teil sollte den Luftballon erst unten aufpusten. Wir probierten es aus und stellten fest, dass das  gar nicht so einfach war. Der Auftrieb machte uns einen Strich durch die Rechnung und selbst ein Erwachsener wie Helmut oder Alex PS wurden von einem kleinen Ballon hochgezogen. Unsere Schwimmbadzeit war vorbei und wir mussten unsere Ausrüstung zusammenpacken, aber was war das? Auf dem Wasser trieben aufgeblasene Reifen und andere Spielsachen. Es gab kein Halten mehr. Rein ins Wasser und die Spielsachen erstürmen. Besonders viel Energie zeigte Peter, den wir einfach nicht von der Rutschbahn bekamen. Erst mit vereinten Kräften stießen wir ihn ins Wasser. Zum Mittagessen fuhren wir zur Sportjugend zurück und fielen nach diesem müde und erschöpft ins Wasser. Nach dem Mittagsschlaf ging es mit dem Programm weiter. Wir erfuhren in der Theorieeinheit etwas über Auftrieb und Abtrieb und das Prinzip Archimedes‘. Nach dem Kuchen kam Sascha und erzählte uns etwas über die richtige Trimmung. Seine lustigen Zeichnungen und die mitgebrachte Figur verdeutlichten uns, wie wichtige die richtige Trimmung war. Er schaute sich mit uns die UW-Videos aus dem Schwimmbad an und gab uns Tipps und Hinweise für das nächste Mal. Dann stand auch schon wieder das Abendessen an. Es folgte eine kurze Information zum nächsten Tag – zum Glück gab es Frühstück ab 8 Uhr. Das hieß, wir durften länger schlafen. Danach saßen wir zusammen und spielten ein Kartenspiel, bei dem man den Unterschied zwischen einer Ziege und einem Esel erkennen musste. Hat nicht immer geklappt. Und Kiki bekam ein Eselverbot.

Am Sonntag räumten wir nach dem Frühstück die Zimmer und packten unsere Sachen zusammen. Im Gemeinschaftsraum erwartete uns ein mit Wasser gefüllter Glaszylinder. Davina ließ Dosen von Cola, Cola Light und Cola Zero ins Wasser. Manche gingen unter, manche blieben oben. Wir klärten das mithilfe einer Waage und der Information über Dichte. Weitere Experimente über Verdrängung und Auf- und Abtrieb konnten wir schnell erklären. Anschließend gab es einen Vortrag zum Taucherpass. Nun können wir nicht mehr sagen, wir wüssten nicht, was da hineinmüsse. Wenn der Taucherpass nicht vollständig ist, gibt es das Tauchergericht. Also lieber vorher geistige Anstrengung, ob alles im Pass drinnen ist, als körperliche Anstrengung. Das Wetter spielte noch mit und so spielten wir draußen gemeinsam. Nach dem Gruppenbild ging es zum Mittagessen. Eine kleine Abschlussrunde und schon war das Wochenende wieder vorbei und wir fuhren alle wieder nach Hause.

Fazit: Frühes Aufstehen ist ätzend, aber machbar. Der Auftrieb eines kleinen Luftballons sollte nie unterschätzt werden. Unsere Lunge trägt eine Menge zur Tarierung bei. Unsere Ausrüstung und Trimmung sollte immer genau auf uns passen. Und zu guter Letzt: Peter hat viel Energie, aber gemeinsam bekommen wir ihn doch ins Wasser. ;-)