Ziel des Projekttags war es, Jugendlichen die ökologische Bedeutung von Stillgewässern näherzubringen. Die Taucher untersuchten zuvor mit spezieller Ausrüstung den See, filmten die Unterwasserwelt und entnahmen Proben, die anschließend gemeinsam ausgewertet wurden.
An der Vereinshütte des ASV waren vier Lernstationen vorbereitet, an denen die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung praktische Erfahrungen sammeln konnten. Begrüßt wurden sie vo Sven Buttler, ASV Pfungstadt, sowie Helmut Müller vom HTSV „Tauchern für den Naturschutz“.
*Wissen zum Anfassen*
An Station 1 wurden mithilfe einer Flipchart die Zonierung des Sees, Nährstoff- und Jahreszeitenkreisläufe, der Lebenszyklus eines Sees und welche Gefahren es für Seen gibt sowie der sogenannte Makrophyten-Index – ein Kennwert für die Wasserqualität – erklärt.
An Station 2 ging es um die "Wunderbare Welt der Wasserpflanzen". Welche wichtigen Funktionen haben sie im See, wie kann man die Pflanzenarten bestimmen und wie kann man daraus Rückschlüsse auf den ökologischen Zustand des Gewässers ziehen?
Die vom Tauchgang mitgebrachten Pflanzenproben wurden dazu in Weißwannen präsentiert und mit Mikroskopen untersucht.
Station 3 zeigte auf einer großen Leinwand faszinierende Unterwasseraufnahmen vom Tauchgang, die von den Experten anschaulich erläutert wurden.
An Station 4 konnten die Jugendlichen mit einem Chemiekoffer die Wasserqualität derzuvor entnommenen Proben selbst testen – unter anderem auf Ammonium-, Phosphat-, PH-, und Nitritgehalte.
Die Gesamtauswertung des sogenannten Monitorings ergab einen relativ guten Zustand des Großen Moorsees.
*Ein gelungener Abschluss*
Abgerundet wurde der spannende Umweltbildungstag mit einem gemeinsamen Grillfest. Die Aktion zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig für den Schutz unserer Gewässer zu sensibilisieren und es gut ist wenn verschiedene Verein gemeinsam an einem Ziel arbeiten.
Text und Bilder: Rainer Stoodt
Natur hautnah erleben – Umweltbildung mit dem HTSV am Großen Moorsee



